Sigiriya, Sri Lanka
Bild: Von Bernard Gagnon - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3770318
Sri Lanka
Sri Lanka (ehemals Ceylon) ist ein Inselstaat südlich von Indien im Indischen Ozean. Von Regenwäldern und trockenen Ebenen bis zu Hochland und Stränden, bietet Sri Lanka abwechslungsreiche Landschaften.
Antike buddhistische Denkmäler wie die Sigiriya-Festung aus dem 5. Jahrhundert mit ihren Palästen und Fresken sind berühmt. Anuradhapura war einst die Hauptstadt von Sri Lanka und hat viele Gebäude mit mehr als 2'000 Jahren Geschichte.

Aufgrund ihrer geografischen Lage hat die Insel von der Antike bis zur Neuzeit ein strategisches Zentrum für die Seeschifffahrt zwischen dem Nahen Osten und Südostasien gebildet.
Die südlichen und umliegenden Gebiete der heiligen Stadt Anuradhapura sind die Zentren des alten Buddhismus, während im Norden und Osten hinduistische Tempelkomplexe existieren. Heute ist das Land ein multiethnisches Land, in dem Buddhismus und Hinduismus die Hauptreligionen des Landes sind.

Singhalesen machen die Mehrheit der Bevölkerung aus. Tamilen sind die größte ethnische Minderheit. Des Weiteren sind die Mauren, Malaien, Burgs und die Vidas, die Ureinwohner Sri Lankas. Sri Lanka ist berühmt für die Herstellung und den Export von Tee, Kaffee, Gummi und Kokosnuss.
Die Insel ist aufgrund ihrer wunderschönen Landschaft und ihres reichen kulturellen Erbes (wie Ayurveda, eine traditionelle Heilkunst) zu einem beliebten Touristenziel geworden. 1
Sari getragen von Demi Jesuthasan
Bild: Von Ali Haidar - Eigenes Werk, https://haipalix.com/
Der Sari
Der aus Südasien stammende Sari ist ein genähter Wickelrock mit einem einseitigen Wickel an der Schulter für Frauen. Sari ist eine traditionelle Kleidung, die in Indien, Sri Lanka, Bangladesch, Nepal und Pakistan im Alltag immer noch sehr häufig getragen wird. Es gibt auch Festtags-Saris. Die sri-lankische Kleidung hat in erster Sicht nichts mit der Religion zu tun, sondern repräsentiert verschiedene Feste in der tamilischen Kultur.
Es gibt viele Möglichkeiten, einen Sari zu tragen. Sie variieren je nach Kulturbereich, so dass die Herkunft des Trägers auch an der Art und Weise erkennbar ist, wie das Kleidungsstück getragen wird. In Gujarat (Bundesstaat in West-Indien) beispielsweise hängt das Ende des Sari nicht hinten, sondern vorne herunter. Es gibt auch Kleidung, die sich im Laufe der Zeit mit der Modernisierung änderten wie zum Beispiel das Lehenga.
Der Sari besteht aus einem rechteckigen Stoff, etwa 0.8 m – 1.20 m breit und ca. 5 m – 7 m lang, meist nahtlos, mit einem mehr oder weniger breiten dekorativen Rand an den Seiten und / oder an den Enden einer anderen Farbe. Die Stofflänge kann in drei Zonen unterteilt werden. Den Paluv, den Schulterteil, der meistens über die linke Schulter geworfen wird und am dekorativsten ist, dann den Sari-Körper (Rock), der sowohl einfach als auch sehr dekorativ sein kann, und den endgültigen dekorativen Besatz säumt. Traditionelle Saris bestehen aus Baumwolle und sind günstiger in der Produktion. Es gibt jedoch auch hochwertige Saris, die zu besonderen Anlässen getragen werden und aus Seide bestehen, welche in der Produktion aufwändiger und teurer sind.

Früher war das einzige Kleidungsstück für Frauen die Länge des Stoffes, meistens weisse Baumwolle. In der heutigen Zeit wird manchmal ein T-Shirt getragen. Der Oberkörper wird durch ein enges T-Shirt mit kurzen Ärmeln ohne Bauch, genannt Choli, vor neugierigen Blicken geschützt.
Beide sind jedoch hauptsächlich zeitgenössische Traditionen und haben abgesehen von einigen frühen indischen Beispielen, höchstwahrscheinlich arabische, europäische, hauptsächlich britische Einflüsse. Die moderne Kleidungskultur des Saris hat sich in den letzten paaren Jahren ermässigt verändert. Je nach Person und persönlichen Geschmack kann man etliche Variationen ausprobieren und Schmuck und Kleid kombinieren lassen.
Bei einigen transparenten Festtags-Saris wurde die Choli seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts erheblich verkleinert oder durch einen trägerlosen BH ersetzt. 2

Lehenga getragen von Lukkyta Jesuthasan
Bild: Von Ali Haidar - Eigenes Werk, https://haipalix.com/
Die Lehenga
Lehenga (halber Sari) bezieht sich auf ein auf Länge geschnittenes Frauengewand auf dem nordwestindischen Subkontinent, dass einem Sari optisch ähnlich ist. Wie beim Sari gibt es Alltags- sowie Fest-Lehenga.
Die Lehenga bestehen aus einem bodenlangen Rock, Taillenbündchen und breiten Saumrändern sowie von unabhängigen Schulterüberwürfen oder Schleier.
Dazu kommen noch ein Unterrock sowie eine kurzärmelige Jacke (auch als Choli bekannt) dazu. 3

«Es ist seit langer Zeit Teil der hinduistischen Tradition und soll die spirituellen Chakren des menschlichen Körpers erwecken.
Gemäss der hinduistischen Kultur wird Lehenga als geeignete Kleidung und auf spiritueller Ebene auch als Sattvige-Kleidung 4 (Reinheit / Heilige Kleidung) angesehen.» 5



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